Beschreibung
Kreativ zu sein gilt als ein Dogma der postindustriellen Arbeitskultur: „Kreative Arbeit ist Arbeit am kulturell Neuen und am Singulären von Dingen, medialen Formaten, Dienstleistungsbeziehungen oder Ereignissen“ (Andreas Reckwitz). Also Kreativität und kein Ende – und die bangen Fragen: Was vermag die Maschine, das der Mensch nicht mehr in die Waagschale werfen kann? Oder werden Roboterdie Menschen noch kreativer machen? Kreativität als letzte Bastion des „Menschlichen“? Hermann J. Hendrichs sehr persönlich gehaltener Essay wirft die Fragen zuru?ck in das Wien der 1950-Jahre, als der Autor im Sog der Nachkriegsavantgarden die Entwicklung experimenteller Formen in Literatur, Theater, Film und Photographie mitverfolgt und -gestaltet. Dabei streift er Themen wie Erziehung und Kreativität, Befreiung von Einschränkungen, Alltagskreativität, Improvisation, Ku?nstliche Intelligenz.
Hermann J. Hendrich, geboren 1934 in Wien, Technische Universität Wien, Industriekaufmann, Filmproduzent. Literarische Arbeiten seit 1959, Filme seit 1962, Multi-Media seit 1967.
Letzte Publikation: Mérida, arteimago 2017.