Beschreibung
ernsthaft erheiternd
werden in diesen Gedichten, Memoretten, Haikus, Parlandi, Tendenzbeobachtungen Erinnerung und Gegenwart gemischt und ineinander gelagert.
wunderplunder und austro-tropen korrespondieren wochenlang mit sonntags- und montags-texten, in präsens-lücken erscheinen trostgrammatiken, ein stetiges perspektivenparlando hält die gedichtversammlung in Bewegung. Jeder Text steht für sich und gerät unentwegt in Beziehung zu allen anderen gedichtartigkeiten: Reinheit ist Mangel an Gemischtem und Relativität ist Freiheit –
erheiternd ernsthaft.
zutraulich
geh weg
zum schrecken sagen
wie ein kind
immerhin sprichst du mit mir
sagt der schrecken
und setzt sich zu mir
wie ein kind
tendenzbeobachtung
vollkommene geschichten
sind vollkommen
uninteressant
beruhigung
es wird schon nichts neues sein
was mir gerade nicht einfällt
Herbert J. Wimmer, geb. 1951 in Melk, aufgewachsen in Pöchlarn, NÖ. Lebt seit 1973 als Schriftsteller in Wien. Seit 1973 Lebensfreundschaft und -partnerschaft mit der Schriftstellerin Elfriede Gerstl. Text- und Tanz-Performances, Radiofone Werke (Hörspiele und Kunstradio-Produktionen); literatur- und filmkritische Schriften. Fotografische Arbeiten, Zeichnungen, Tuschen, Collagen.