Beschreibung
Nach Überpru?fung der Zugfestigkeit rein formalistischer Zugriffe auf Welt in sTiL.e(ins) Art und Weltwaisen (Sonett und Internetpornographie werden hier rhizomatisch gebraucht) und der sich daran anschließenden Satura-Aktion in sTiL.e(zwi) Schenspiele folgt in sTiL.e(dir) Sämtliche Landschaften, Welt die Auseinandersetzung mit dem kompromisslosen poetischen Medium der Elegie. Als Rahmen wird auf althergebrachte Formate wie etwa das Städtelob bzw. die Bukolik („Pegnitzschäferei“ bis zu Brechts spätem Elegienwerk) zuru?ckgegriffen. Verarbeitet werden Fotografien von sog. „Elegiemaschinchen“; Monstren in der Art dessen, was Christian Morgenstern an Monstern in den „Galgenliedern“ und im „Palmström“ geschaffen hat; Bild-Collagen aus Lifestyle-Magazinen, Objets trouvés, z.B. zufälligen Vorkommnisse von Distichen innerhalb der letzten Ausgabe der Financial Times Deutschland, Ausschnitte aus Gedichtbu?chern u. ä.
„Ein Buch im herkömmlichen Sinn kann dabei nicht entstehen. Das Konzept erscheint mir abgenutzt. Das Ergebnis kann kein Gedichtband sein, sondern eher ein Gedankenbuch, harte Rhapsodie.“ (K. A.)
Konstantin Ames, geb. 1979 in Völklingen, saarländische Kindheit und Jugend; lebt, nach Studien in Greifswald und Leipzig, als Schriftsteller in Berlin. Seit 2010 drei Bücher: zwei wurden von Urs Engeler als Roughbooks verlegt, zuletzt erschien sTiL.e(zwi) Schenspiele in der Edition Saarländisches Künstlerhaus. Seine literarischeArbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Internationalen Lyrikpreis Meran 2016.